Die Nonne mit den Stigmata: Eine Madrider Straßenlegende
🕯️ Legenden der Straßen von Madrid: Die Nonne mit den Stigmata
Die Geschichte der Nonne mit den Stigmata ist eine der bekanntesten und geheimnisvollsten Legenden des Madrids des 19. Jahrhunderts 👻. Sie beginnt im Jahr 1829, als eine junge Frau als Novizin in ein Kloster in der Caballero-de-Gracia-Straße eintritt, unweit des heutigen
Retiro-Parks
.
⛪ Der Ursprung der Legende
Die junge Frau nimmt den Namen Schwester Patrocinio an. Kurz darauf erscheinen geheimnisvolle Wunden an ihren Händen und an anderen Körperstellen ✋. Die Mitschwestern deuten diese Verletzungen als ein übernatürliches Zeichen und vergleichen sie mit den Stigmata Jesu Christi ✝️.
👑 Ruhm und Einfluss
Der Ruf von Schwester Patrocinio verbreitet sich schnell 🔥. Immer mehr einflussreiche Persönlichkeiten suchen sie auf. Adlige, Aristokraten und Mitglieder des Hofes besuchen das Kloster. Bewunderung wächst, doch auch Zweifel und Misstrauen nehmen zu.
⚖️ Prozess und Einschluss
Im Jahr 1835 leiten die Behörden ein Gerichtsverfahren gegen die Nonne ein ⚖️. Sie ordnen ihre Verhaftung an, doch sie weigert sich, sich zu stellen. Daraufhin bringen sie sie in das Kloster der Concepción Francisca.
Während dieser Zeit erhält sie Besuch von mehreren Politikern. Einer von ihnen ist Salustiano Olózaga, ein früherer Verehrer, der versucht, eine vergangene Beziehung wiederaufleben zu lassen 💔.
🩺 Medizinische Untersuchung
Einige Jahre später untersucht eine Ärztekommission Schwester Patrocinio 🩺. Die Mediziner behandeln die Wunden erfolgreich, bis sie vollständig verschwinden. Anschließend kommen sie zu dem Schluss, dass die Verletzungen absichtlich herbeigeführt wurden.
🚶 Verbannung und Rückkehr nach Madrid
Die Behörden beschließen, die Nonne zu verbannen. Sie wird in Klöster in Talavera de la Reina und Torrelaguna geschickt. Im Jahr 1844 kehrt sie nach Madrid zurück und tritt erneut in das Kloster in der Caballero-de-Gracia-Straße ein.
🔫 Neue Skandale und Anschuldigungen
Eine Zeit lang verliert die Geschichte an öffentlichem Interesse. Doch im Jahr 1849 schießt eine Frau vor dem Kloster auf die Nonne 🔫. Der Vorfall entfacht erneut Gerüchte in der ganzen Stadt.
Kurz darauf beschuldigen die Behörden sie, an einem Attentat auf einen Priester beteiligt gewesen zu sein. Sie ordnen ihre Verbannung nach Rom an, doch schließlich lebt sie in einem Kloster in Montpellier 🌍.
🕊️ Das Ende eines umstrittenen Lebens
Nach ihrer Rückkehr nach Spanien wird sie in Klöster in Jaén, León und Kantabrien versetzt. Sie stirbt schließlich im Jahr 1891.
Um den historischen Kontext besser zu verstehen, können Sie mehr über die Geschichte von
Madrid
auf Wikipedia lesen.
Die Nonne mit den Stigmata bleibt eine äußerst kontroverse Figur. Ihr Leben war geprägt von Geheimnis, Einfluss und Misstrauen. Bis heute zählt sie zu den bekanntesten Legenden Madrids 🌑.











